»Der grüne Heinrich« von Gottfried Keller


Gottfried Kellers wichtigstes Werk ist der autobiografische Bildungsroman »Der grüne Heinrich«, der in den Jahren 1854 und 1855 entstand. Sein autobiographisch geprägter Roman »Der grüne Heinrich« führt die Tradition des Bildungsromans in skeptischer Weise weiter. »Der grüne Heinrich« von Gottfried Keller ist ein Entwicklungsroman, der den Lebensweg eines vielseitig begabten jungen Mannes in all seinen Irrungen und Wirrungen beschreibt. In dem Roman schildert er in der Tradition von Goethes »Wilhelm Meister« die Geschichte eines jungen Mannes, der den Wunsch hat, als Künstler anerkannt zu werden.

Gottfried Keller hat mit dem "grünen Heinrich" die Biografie eines an sich selbst und der Welt scheiternden Künstlers aufgezeichnet, die zu den ganz großen Werken nicht nur der deutschen Literatur gehört. Gottfried Keller wird zwar immer noch mit einzelnen Novellen ("Kleider machen Leute") in der Schule gelesen, doch die Aufmerksamkeit für diesen herausragenden literarischen Roman des 19. Jahrhunderts unter Leserinnen und Lesern scheint in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen zu sein. Unter allen Romanen und Erzählungen des Realismus gehört »Der grüne Heinrich« zu den wichtigsten Büchern, die aus dieser Epoche stammen.

Keller ist ein großartiger Erzähler, der in einer unvergleichlichen Sprache Bilder und Szenen entwirft, die man nie vergisst. Und mit dem "grünen Heinrich" arbeitet er ein Thema auf, das zeitlos ist: So kurios das auch klingen mag, der junge, scheiternde Künstler in Kellers Roman ist ein vorweggenommener Holden Caulfield im Roman »Fänger im Roggen« des 19. Jahrhunderts.

Literatur:

Der grüne Heinrich
Der grüne Heinrich - Fischer Klassik

Der grüne Heinrich
Der grüne Heinrich von

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